INTERREG IVB – NWE-Projekt „CityChlor – TaCkling urban soil and groundwater contamination caused by Chlorinated solvents“
CityChlor ist ein transnationales Kooperationsprojekt, das durch INTERREG IVB Nordwesteuropa (NWE), ein Finanzierungsinstrument der Kohäsionspolitik der Europäischen Union, kofinanziert wird. INTERREG IVB fördert Projekte, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu unterstützen. Das Ziel ist, innovative Wege zu finden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern gemeinsame Probleme der Mitgliedstaaten, Regionen und Behörden gemeinsam zu lösen.
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines integralen Ansatzes zur Verbesserung der Boden- und Grundwasserqualität bzw. der Minimierung von Schadstoffbelastungen durch leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) in Stadtgebieten. Das Projekt will nicht nur Fachwissen zur Erkundung und Sanierung von LCKW-Schäden bündeln, sondern auch ganzheitliche Prozesse erarbeiten, die auch Bürgerbeteiligung, organisatorische und sozioökonomische Aspekte einschließen. Die transnationale Kooperation bringt verschiedene Sichtweisen, Erfahrungen, Methoden und Lösungsansätze zusammen. Dadurch können Pilotprojekte umgesetzt und Lösungsansätze für innovative Verfahren voran gebracht werden. Dies dient der Optimierung unter ökonomischen und technisch-administrativen Gesichtspunkten, erleichtert die Umsetzung der Grundwasserrichtlinie und fördert die europäische Harmonisierung.
Projektpartner sind die regionale Umweltagentur Flanderns OVAM, das französische Umweltbundesamt ADEME und die staatliche niederländische Agentur für Know-how-Transfer Boden und Grundwasser Senter Novem Bodem+, das nationale französische Forschungsinstitut für Umweltrisiken INERIS, die Städte Stuttgart (D), Utrecht (NL), Gent und Mortsel (B) sowie der ITVA. Während der Projektlaufzeit (2009 – 2013) werden die Partner einen engen Austausch zu vergleichbaren Aktivitäten und Akteuren in Europa pflegen, wie beispielsweise der Schweizer Initiative CHLORONET, der britischen Technologie- und Projektplattform CLAIRE und dem weiteren INTERREG-Förderprojekt FOKS.
Das Projekt umfasst die Arbeitspakete:
1. Stand des Wissens – Erfassung und Fortschreibung
2. Erkundungsmethoden und -strategien
3. Sanierungstechniken und -strategien
4. Sozio-ökonomische Aspekte, Förderung und Finanzierung
Als Schwerpunkte der Aktivitäten des ITVA sind zwei Workshops zu strategischen Aspekten des Umgangs mit Schadstoffahnen und multiplen Schadensquellen sowie die Erarbeitung von sowohl technisch orientierten Arbeitshilfen (Untersuchungsstrategien für großflächige LCKW-Verunreinigungen und deren technische Umsetzung, Sanierungsstrategien für Grundwasserverunreinigungen mit LCKW) als auch Empfehlungen zur Implementierung integraler Ansätze unter den nationalen Rahmenbedingungen vorgesehen.
Das gesamte Projektbudget beläuft sich auf 5,2 Mio. €, davon werden rd. 50% durch das INTERREG IV B-Programm für Nordwesteuropa getragen. Das Projektbudget des ITVA beläuft sich für die Gesamtlaufzeit auf rund 266.000.- €. Auf Ausgabenbasis werden 50% der Kosten erstattet, d.h. die Förderung beträgt 133.000.- € verteilt auf 4 Jahre.
Weitere Informationen:
www.citychlor.eu
www.nweurope.eu
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